Ist eine Ansammlung von mehreren Apartmentblöcken, die wohl in die Kategorie “gehobener Standard” gehören. Würde ich solch ein “2”-Zimmerapartment mieten wollen, müsste ich 400 Eur Kaltmiete zahlen.
Jetzt steigen wir erstmal in den Fahrstuhl und lassen uns von einer Computerstimme begrüßen und von der Videoüberwachung begucken.
Okay, du stehst gerade im neunten Stock vor unserer Haustür und schaust auf das Fenster vom Kinderzimmer bzw. meinem Zimmer. Damit ich nicht rausfalle oder andere nachts nicht betrunken reinfallen, sind (wie in allen Apartments) Gitterstäbe vorm Fenster.
Drinnen angekommen, der Blick zur dreifach abschließbaren Vollmetaltür. Schuhe bitte im Eingangsbereich abstellen!
Drehen wir uns erstmal nach rechts und schauen in mein Zimmer. Aber vorsichtig, Decke ist niedrig und Wände sind nahe, das sieht durch den Weitwinkel nur so ungemein riesengroß aus!
Gleich im Eingangsbereich steht mein Mehrzweckschrank für Dinge des täglichen Gebrauchs, Ladekabel zum Beispiel.
Da hätten wir hier meinen Kleiderschrank und mein Fenster. Die Madame war schon vorher dran, denn dieses Apartment ist ein reines Männerapartment.
Mein Ess-, Lesekram-, Waschmittelregal ist teils noch gefüllt mit Sachen von Vorvorvorgängern und in seiner Stabilität überwältigend. Ich schlafe deshalb mit der Kopfseite anders herum.
Zur wohnlichen Behaglichkeit habe ich meine Marathon-Goldmedaille und meine Startnummer hoch präzise an die Wand gehangen.
Neben meinem Pharaonenbett befindet sich ein weiträumiger Schreibplatz, der sogar Platz für meinen 14″-Laptop bietet.
Wenn dann meine Tür zu ist, habe ich diese phantastische Aussicht.
Mein Koffer, meine Laptoptasche, Kameratasche und die beim Marathon erhaltene Sporttasche habe ich zwecks Schalldämmung wahllos im Zimmer deponiert.
Mein Zimmer ist vllt. 2,5 m x 2,5 m x 2,2 m groß. Da ich aber dafür nichts zahlen muss, bin ich doch sehr dankbar, einige Hundert Euro im Monat zu sparen. Und mehr als schlafen oder krank sein (jetzt nicht mehr!) mache oder bin ich dort eh nicht.
Direkt neben meinem Zimmer befindet sich das Bad.
Die folgenden Bilder der Küche sind entstanden, bevor ich deutsch-deutliche Gründlich- und Sauberkeit walten ließ. Wie gesagt, Männerapartment.
Falls es mal wieder Engpässe beim Eierkauf in Europa geben sollte, fragt einfach Kashif, der hat immer eines parat.
Das Wohnzimmer lässt sich durch typisch asiatische Schiebetüren abtrennen. In meinem Zimmer als auch im Wohnzimmer ist Fußbodenheizung (Ondol) vorhanden.
Der Weg zum Balkon ist durch dreifache Schiebetüren gesichert, eine Ebene davon durch aufgerautes Glas, sodass Gardinen nicht notwendig sind. Es kommt erstaunlich wenig Licht durch die einzigen Fenster (das in meinem Zimmer bezeichne ich mal nicht so) in die Zimmer.
Vielen Dank für die vielen Bilder und den ausführlichen Bericht. Nun sieht man ja mal wie du wirklich wohnst. Naja, ist eben doch etwas bescheiden, aber solange du nichts dafür zahlst (außer Betriebskosten). Ist ja nicht für ewig.
Liebe Grüße, die Eltern.
Was hälst du denn eigentlich von dieser Wohnung? Wie gesagt, so hausen hier ganz viele koreanische Familien. Würdest du – anhand der Bilder – tauschen wollen?
Na gut, etwas klein, aber mit ein paar ordentlichen Möbeln wäre es vielleicht machbar. Nur wohin mit den Möbeln, ist ja kein Platz.
Hi Tony
na endlich mal, wissen wir nun, wie Du wohnst!!!
Also mit den Gittern vorm Fenster sieht ja aus wie im Gefängnis…tauschen würde ich nicht wollen das Zimmer ist ja so klein, naja hauptsache trocken, warm und billig!
Dann sind wir mal gespannt auf weitere Berichte!
Sei liebe gegrüßt
Karina und Olli
Das denke ich mir doch auch. Wobei “warm” sicherlich noch böse werden kann. Die Mädels hier im Labor beschrieben den koreanischen Sommer mit “deutscher Sauna”. Heute früh waren es 19 Grad, heute werden es knapp 30 Grad, aber es ist ja ein Glück noch Frühling 🙂